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Dokumentarfilm Care ist mehr. Neue Wege in der Sorgearbeit, Deutschland, 2023
In diesem Film über die Versorgung von alten Menschen machen verschiedene Protagonistinnen jenseits des bekannten Notstandes andere Perspektiven sicht- bzw. denkbar. Es geht darum, die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, was beim derzeitigen profit-orientierten Wirtschaften nicht möglich ist.
Stimmen im Film Gisela Notz, Sozialwissenschaftlerin und Historikerin (Berlin) „Und dann kann man ja auch mal fragen, ob es private Krankenhäuser geben soll. Oder immer mehr private Altenheime, wo viel Geld abgeschöpft wird.“ Justyna Oblacewicz von der Beratungsstelle Faire Mobilität (Beratungsnetzwerk für Beschäftigte aus Mittel- und Osteuropa zu ihren Arbeitsrechten in Deutschland) „Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung für diese Arbeit. Und das ist Arbeit, kein Ehrenamt!“ Brigitte Bührlen von der Wir! Stiftung pflegender Angehöriger (München) „Wir brauchen Netzwerke, damit wir voneinander wissen, wir eine Lobby bilden, damit wir sagen können, was wir brauchen!
An verschiedenen Stellen im Film wird deutlich: Pflegebedürftige und ihren Angehörigen sind nicht im Mittelpunkt des Systems. Mehr positive Modelle für Teilhabe, Mitverantwortung und Lebensqualität in einer alternden Gesellschaft sind von Nöten.