Aussagen wie: „Die Gesellschaft wird immer älter.“ und „Der demographische Wandel wird eine Herausforderung.“ sind Alltag. Aber wo sind die „alten“ Menschen, von denen da die Rede ist und wer sind sie? Menschen im letzten Drittel ihres Lebens sind kaum sichtbar als Teil der Öffentlichkeit wie bspw. in der Werbung. Das Seminar war ein Anstoß, sich mit eigenen und in der Gesellschaft vorhanden Vorurteilen zu(m) Alter(n) zu beschäftigen. Diese Bewusstwerdung ist ein erster notwendiger Schritt, um anschließend das eigene Handeln und Sprechen zu ändern und sich aktiv gegen Diskriminierung von Alter(n) einzusetzen.
Nach der Veröffentlichung einer Studie der Medical Scool Berlin ziehen Artikel zum Thema AGEISM durch alle bundesweiten Zeitungen. Die Ergebnisse sind alarmierend, wie versteckt und zum Teil öffentliche Altersdiskriminierung zugelassen wird. Der Veröffentlichungszeitpunkt am 15.12.22 war -wie so oft bei Altersthemen- sehr ungeschickt, denn es wurde über den Jahreswechsel wieder schnell leise um die ausgrenzenden Denkweisen.
Workshop-Leitung: Sabine L. Distler, Dipl. Psychogerontologin univ., Madeleine Helbig, Gesundheitswissenschaftlerin BA, Curatorium Altern gestalten
Danke, dass wir für den ASPE e.V. Berlin das Onlineseminar durchführen durften und den engagierten Workshopteilnehmer:innen aus der Bildungsszene Berlin konstruktive Impulse zum Weiterdenken geben konnten.